eBiochip Systems GmbHFraunhoferstraße 1
25524 Itzehoe | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Direktor Wissenschaft und Technik | | | | |
Branche | Biotechnologie |
Anwendungsfelder | Medizinische Diagnostik
| | Agro- und Umweltanalytik
| | Pharmazie
| | Lebensmittelanalytik
| | Forschung und Lehre
| | Industrie |
Produkte/Technologien/Dienstleistungen | Entwicklung und Produktion elektrischer Biochip-Systeme zur Analytik
| | Geräte und Serviceleistungen zur elektrischen Biochiptechnologie |
Bestehende Kooperationen | Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie ISIT
| | Siemens AG, Erlangen
| | Scanbec GmbH, Halle
| | 13 Partner an verschiedenen europäischen Universitäten und Instituten |
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Labor auf dem Chip - elektrische BiochiptechnologieAusgegründet aus dem Fraunhofer Institut für Siliziumtechnologie im Jahr 2000, entwickelt und produziert das hochinnovative Unternehmen eBiochip Systems analytische Messsysteme für elektrische Biochips.
Der Biochip ist ein hochempfindliches Sensorsystem für DNA oder Proteine. Durch auf einem Siliziumchip verankerte Biomoleküle – so genannte Fängermoleküle – werden zielsicher biologisch aktive Verbindungen aus einer Lösung gebunden und erkannt. In konkurrierenden Techniken erfolgt der Nachweis zumeist mittels optisch-physikalischer Methoden, die technisch aufwendig und kostenintensiv sind und empfindlich auf Partikel und Trübungen reagieren.
eBiochip Systems ist es hingegen gelungen, die biologischen Erkennungsprozesse direkt über elektrische Signale auf dem Chip auszulesen. Dabei löst das Fängermolekül, sobald es sein Gegenstück gefunden hat, ein elektrisches Signal aus, das direkt von der Messelektronik ausgewertet wird. Die Biochips, die im Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie hergestellt werden, lassen sich in Form von „Chip-Sticks“ für die Durchführung der Analysen schnell in das portable und einfach zu bedienende Messsystem integrieren. So können Nachweise von beispielsweise Antibiotika in Nahrungsmitteln, Biokampfstoffe oder Krankheitserreger direkt und flexibel durchgeführt werden. Diese Systeme werden bereits in vielen Laboren Europas als analytische Plattform erfolgreich eingesetzt.
Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie wurde dieses Prinzip weiterentwickelt, um für einen großen Markt ökonomisch sinnvolle elektrische Mikroarrays und Messgeräte zu gestalten, die als miniaturisierte Labors eingesetzt werden können. Für seine bahnbrechenden Entwicklungsarbeiten zur elektrischen Biochiptechnologie ist Dr. Rainer Hintsche, Gesellschafter und technischer Leiter bei eBiochip Systems, gemeinsam mit den Partnern Siemens und Infineon, aktuell mit dem renomierten Deutschen Zukunftspreis für Technik und Innovation 2004 ausgezeichnet worden. Die weitere Zielsetzung ist nun, Anwendungen in Medizin, Industrie und Forschung auf breiter Basis zu etablieren und Biochips in Kombination mit der leistungsfähigen Gerätetechnik zu vermarkten.
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